Wie schön: ein einheimisches Märchen. Und wie passend: einen schicken Brunnen gibt´s dazu auch noch. Aber irgendwoher kommt mir die Story bekannt vor…
Der Lonely Planet weiß mehr:
Unter den vielen Kuriositäten der Stadt ist der kleine Brunnen von 1914 auf dem Marktplatz besonders bezaubernd. Auf seinem Rand sitzen bronzene Frösche und bewundern einen Jungen, der Geige spielt und Janko Muzykant heißt. Toruń hat nämlich eine eigene Version des Rattenfängers von Hameln. Der Legende nach kam einst eine Hexe in die Stadt, was den Einheimischen alles andere als Recht war. Diese rächte sich, indem sie Scharen von Fröschen in die Stadt schickte. Der Bürgermeister bot demjenigen, der die Stadt rettete, einen Sack Gold und die Hand seiner Tochter dazu. Da tauchte ein einfacher Bauernjunge auf und begann auf seiner Fiedel zu spielen. Die Frösche waren von seinen Melodien bezaubert (Anmerkung KK: schon wieder bezaubert? Junge, fehlt nur noch der rosa Einband…) und folgten ihm in die Wälder (KK: so läuft der Hase hüpft der Frosch also – Du Strolch!). Die Stadt war gerettet.
Naja, die Stadt vielleicht, nicht die Touries. Denn da wären ja noch die Brüder vom Toruńer Froschorden zu überwinden:
“You touch my lurch i break your face!”
Muß ja nicht sein. Also vorsichtig nach rechts geschwenkt…
…und einen scheinflockigen Abgang Richtung nächstes Backsteinepos hingelegt.
Na sowas, hat das Altstadtrathaus doch glatt dem Berliner Roten Rathaus als Vorbild gedient!
Im Vordergrund übrigens eine Statue von Kopernikus. Der ist in Toruń geboren, damit sowas wie der King Louis der Stadt und hat sogar seine eigenen Lebkuchen, -duh.
Wer hätte gedacht, wie schnell man in Polen ins Staunen gerät, doch dazu bald noch viel mehr (noch zwei Städte bis Danzig!).